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„Grüne-Hölle“-Rundweg ist nominiert

Stefan Lieser EHM 2 2024 Gruene Hoelle KopieGrünes Leuchten im Engpass. Der Einstieg in die „Grüne Hölle“ oberhalb von Bollendorf. Foto: Eifel TouristikEine Wanderroute der Extraklasse aus der Südeifel hat die Chance, „Deutschlands schönster Wanderweg“ zu werden: Die Felsentour durch die „Grüne Hölle“ oberhalb von Bollendorf an der Sauer.

Bollendorf. In der an spektakulären Wanderwegen wirklich nicht armen deutsch-luxemburgischen Grenzregion zwischen dem „Felsenland Südeifel“ und der „Kleinen Luxemburgischen Schweiz“ zählt die „Grüne Hölle“ im Wald oberhalb von Bollendorf zurecht zu den Highlights. Das bekannteste Naturdenkmal auf dem je nach Outdoor-Routenanbieter mit oder ohne Schlenker zwischen fünf und neun Kilometer langen Rundweg ist die schmale Schlucht „Grüne Hölle“. Hier dringen nur spärlich Sonnenstrahlen ein. Der Sandstein saugt die Feuchtigkeit wie ein Schwamm auf, ideale Bedingungen für Algen, Moose und Farne – und alles leuchtet grün.

Unterwegs werden weitere Felsformationen wie Eulenhorst, Predigtstuhl und Muhmenlay passiert, von Aussichtspunkten wie der Lingelslay hat man weite Ausblicke ins Sauertal bei Bollendorf. Für die Tour wurde eine eigene Audiotour erarbeitet – die „Lauschtour Grüne Hölle“, die vor Jahren einen bundesweiten Preis erhielt. Hier erzählen die Bollendorfer selbst Interessantes und Spannendes zu den Highlights entlang des Weges. Den bemerkenswerten Wanderführer kann man sich kostenlos aufs eigene Smartphone herunterladen (Info: www.felsenland-suedeifel.de).

Auch für diese professionelle Aufbereitung eines Wanderweges – der offiziell als Nummer 55 des Wanderwegenetzes des Naturpark Südeifel markiert ist – wurde die „Grüne-Hölle-Tour“ bei Bollendorf in die Shortlist der Nominierungen zur Wahl von „Deutschlands schönstem Wanderweg 2024“ aufgenommen. Seit dem 12. Januar und noch bis zum 30. Juni kann abgestimmt werden. Die Grüne-Hölle-Tour ist in der Kategorie „Tagestouren“ mit zwei weiteren Wegen aus Rheinland-Pfalz am Start.

Bereits zum 19. Mal sucht das Wandermagazin „Deutschlands schönsten Wanderweg“. 45.000 Wanderfans stimmten jeweils in den letzten Jahren ab. Zum zweiten Mal ist eine Wanderroute aus dem Felsenland Südeifel im Rennen: 2021 erreichte der „Felsenweg 6 – Teufelsschlucht“ den 2. Platz im Wettbewerb. Von über 80 Wegen, die sich für 2024 beworben hatten, wurden zehn Mehrtages- und 15 Tagestouren durch eine vierköpfige Fachjury nominiert. (sli)

INFO:
Bis zum 30. Juni kann man Online hier sein Votum in beiden Kategorien abgeben:  www.wandermagazin.de/wahlstudio. Alternativ ist die Wahl per gedruckter Wahlkarte möglich; die Karten sind in den Tourist Informationen und vielen weiteren Stellen in der Region erhältlich.

Ausflugstipps für Familien: Neue Vulkaneifel-Kinderkarte

Titel Kinderkarte DesklineGemeinsam haben das Gerolsteiner Land, die Ferienregionen Kelberg und Wittlich Stadt und Land sowie das GesundLand Vulkaneifel eine Vulkaneifel-Kinderkarte auf den Weg gebracht. Die Kinderkarte zeigt knapp 200 Ausflugsziele für die ganze Familie zwischen Stadtkyll und Hetzerath, Mürlenbach und Bad Bertrich.

„Wir verzeichnen nicht erst seit der Corona-Pandemie eine deutlich verstärkte Nachfrage nach Familienangeboten“, berichtet Vera Esch vom GesundLand Vulkaneifel. „Dem wollen wir schon lange Rechnung tragen, doch bisher fehlte ein Ort, an dem die zahlreichen Familienangebote der Region zusammengetragen werden. Mit unserer Kinderkarte wird nun endlich auf einen Blick sichtbar, was die Region für Familien zu bieten hat“.

Die Vielfalt der Angebote aufzuzeigen, das steht im Fokus des Projektes, betont auch Andrea Meyfarth-Staub von der Tourist Information Kelberg: „Wir haben enorm viel zu bieten für Groß und Klein, über alle Altersgruppen hinweg.“ Die Karte zeigt von Radwegen über Museen, Burgruinen und Schlösser, Schimmbäder, Minigolfplätze und Naturerlebnisse bis hin zu Kinos, Hofläden und Abenteuerspielplätzen 194 Ausflugsziele in der ganzen Region.

„All diese Ausflugsziele sind in weniger als einer Stunde zu erreichen, egal, wo auf der Karte man sich befindet“, stellt Nicole Baller von der Tourist Information Wittlich Stadt und Land heraus. „Der Gast denkt nicht in den Grenzen eines Gerolsteiner Landes, einer Ferienregion Kelberg oder eines GesundLand Vulkaneifel. Der Gast ist auf der Suche nach Erlebnissen, und unsere neue Karte zeigt ihm, wo er sie findet.“

Frank Reuter, Geschäftsführer der Ferienregion Gerolsteiner Land, erklärt: „Es ist das erste gemeinsame Projekt dieser Art unserer vier Ferienregionen. Darauf aufbauend möchten wir weitere Projekte über die Grenzen der einzelnen Regionen hinweg in Angriff nehmen.“

Die neue Vulkaneifel-Kinderkarte ist ab sofort kostenfrei in den Tourist Informationen der Partnerregionen erhältlich.

 

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Von links: Frank Reuter (Gerolsteiner Land), Vera Esch (GesundLand Vulkaneifel), Andrea Meyfarth-Staub (Kelberger Land), Nicole Baller (Tourist Info Wittlich Stadt und Land)

Drei Kreise eine KFZ-Zulassung

IKZ KFZ Zulassung stefan lieser 03012023 3 wpDrei Landräte, Verbandsgemeindebürgermeister und Büroleiter eine Idee: Julia Gieseking (zweite von links), Manfred Schnur (rechts daneben) und Gregor Eibes (dritter von rechts) mit dem Symbol-KFZ-Schild, das die Abkürzungen für die Interkommunale Zusammenarbeit und die KFZ-Kennzeichen der Landkreise Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel enthält. Foto: Stefan LieserDaun. Das Projekt der Digitalisierung der Verwaltung in der Eifel geht in die nächste Runde. Wer in den drei benachbarten Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Vulkaneifel seinen PKW anmelden will, kann ab dem 9. Januar Online einen Termin bei einer der sieben Zulassungsstellen der drei Kreise buchen. Wartezeiten am Schalter soll es dann nicht mehr geben.

Das Projekt ist eine der Maßnahmen im Zusammenhang mit der vor eineinhalb Jahren gestarteten Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) der drei Landkreise, die noch bis zum Herbst dieses Jahres von der Landesregierung mit 90 Prozent der rund 800.000 Euro Gesamtkosten gefördert wird.

Am 9. Januar, dem kommenden Montag wird es so die erste gemeinsame KFZ-Zulassung für drei Landkreise in Rheinland-Pfalz geben. Ein ähnliches aber kleineres Projekt läuft schon in der Südwestpfalz. Die ab in fünf Tagen nur noch mögliche Online-Terminreservierung für die KFZ-Zulassung erfolgt über die neue Internetseite www.terminvergabeportal.de oder telefonisch über die Behörden-Service-Nummer 115.

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Dauner Kreishaus machten die Landräte Manfred  Schnur (Landkreis Cochem-Zell), Gregor Eibes (Bernkastel-Wittlich) und Julia Gieseking (Vulkaneifel), klar, dass sich die Verwaltungen mit der Zusammenarbeit  eine Effizienzsteigerung „und vor allem mehr Service für die Bürger in unseren Landkreisen“ erhoffen, so Manfred Schnur.

Für den projektführenden Landkreis Vulkaneifel erläuterte Projektleiter Ingo Schuster die Einzelheiten: So bleiben die sieben KFZ-Zulassungsstellen in Cochem, Zell, in der Verbandsgemeinde Morbach, in Wittlich, Bernkastel, Daun und der Verbandsgemeinde Gerolstein (Außenstelle Jünkerath) bestehen, sie werden nur per Software zusammengeführt. Zentral werden die Termine und die gewünschte Zulassungsstelle erfasst. Ist an der Wunschadresse kein Termin mehr frei, kann auf alle anderen sechs KFZ-Zulassungsstellen ausgewichen werden. Der Service nutzt vor allem auch den regionalen Autohändlern. Ähnlich wird schon bei der KFZ-Um- und -Abmeldung verfahren, zudem von Seiten der Finanzverwaltung in Wittlich bei Steuerangelegenheiten und bei Antragsverfahren für Landwirte und Winzer.

Bislang kooperieren die drei Landkreise schon bei der Wirtschaftsförderung und im Tourismus.
Der jetzt unterschriebene Kooperationsvertrag der drei Nachbarlandkreise führt die Zusammenarbeit fort und wird nicht der einzige innerhalb des Förderprogramms Interkommunale Zusammenarbeit sein. Die sei auch bei den Bußgeldbescheiden – federführend würde dann der Landkreis Bernkastel-Wittlich – möglich, zudem beim Brand- und Arbeitsschutz, wasserrechtlichen Fragen, Naturschutz und anderem mehr, so Georg Eibes. Die Aufteilung der Aufgaben soll dabei nach dem „EfA-Prinzip“ erfolgen: Einer übernimmt die Aufgaben für alle. Daran ist dem Vernehmen nach auch der Landkreis Bitburg-Prüm interessiert.

Bei der Landesregierung werde die Kooperation bei den KFZ-Zulassungsstellen aufmerksam beobachtet, so Manfred Schnur, denkbar sei eine verbindliche Ausweitung auf Landesebene. So die Bewertungen der begleitenden wissenschaftlichen Untersuchungen durch ein Team der Universität Kassel und die Ergebnisse einer Evaluierung nach zwei Jahren Laufzeit des Modellversuchs das hergeben.

Eibes, Schnur und Gieseking machten bei der Vorstellung des KFZ-Zulassungsmodells zudem klar, dass der Gedanke einer Interkommunalen Zusammenarbeit – sie wird schon länger im angrenzenden Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen praktiziert - nicht von ungefähr kommt: „Wir haben alle Drei schmerzhafte Erfahrungen mit Fusionen bei der Kommunalen Gebietsreform hinter uns“, so Manfred Schnur auch mit Blick auf Überlegungen einer Kreisfusion in Rheinland-Pfalz. Es gebe, so Schnur weiter, mittlerweile Studien, die nachwiesen, dass mit einer Interkommunalen Zusammenarbeit mehr Effizienz und eine höherer Kosteneinsparung erreichbar sei als mit einer Fusion.

Zuende gedacht könnte die Digitalisierung der KFZ-Zulassung allerdings auch den Wegfall der stationären sieben Dienststellen mit 14 Arbeitsstellen bedeuten. Nein, das werde für die Beschäftigten nur eine Änderung des Aufgabengebietes bedeuten, betonte Landrat Gregor Eibes: „In unseren Verwaltungen ist immer noch genug zu tun!“ (sli)

INFO
Ab dem 9.1.2023 soll eine Terminvereinbarung für die KFZ-Zulassung in den Landkreisen Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel nur noch Online erfolgen. Die Adresse des zu diesem Stichtag dafür freigeschalteten Buchungsportals lautet: www.terminvergabeportal.de. Zudem können Termine über die Servicehotline der Kreisverwaltung erfolgen. Die Nummer lautet 115.

Tags: Eifel hautnah

Wie Fachkräfte gewinnen?

hidden champions bs ausbildung KopieFachkräftemangel gibt es auch in der Eifel. Eine Konferenz in Bitburg will Tipps zur Abhllfe geben. Unser Bild zeigt die Lehrlingsausbildung bei Bilstein + Siekerrmann in Hillesheim. Foto: Stefan LieserBitburg. Am 28. September findet in der Bitburger Stadthalle eine von der Zukunftsinitiative Eifel und der Arbeitgebermarke EIFEL initiierte Fachkonferenz für Personalverantwortliche und Führungskräfte aus der Region statt. Die Verantwortlichen diskutieren über effiziente Wege, Fachkräfte in der Eifel zu finden und zu binden.

Die Eifel ist bekannt für ihre tatkräftige und gemeinschaftliche Werte fördernde Mentalität. So gilt es auch bei der Fachkonferenz, gemeinsam eine große Herausforderung unserer Zeit anzupacken: Motivierte und qualifizierte Menschen mit attraktiven Arbeitgebern in der Eifel zu verbinden. Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH, und Markus Pfeifer, Geschäftsführer der Regionalmarke EIFEL GmbH, erläutern den Rahmen für das Schlüsselthema Fachkräftesicherung: „Im Zuge der Konferenz möchten wir die Diskussion weiter intensivieren und mit Ihnen – als Unternehmer und Arbeitgeber – gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten – getreu unserer Marken-Vision: ‚Die Eifel ist eine der lebenswertesten ländlichen Regionen Europas. Gemeinschaftlich identifizieren und gestalten wir unsere zukünftigen Lebenswelten.‘“

In rotierenden, halbstündigen Workshops behandelt die Fachkonferenz thematisch neue Wege der Personalfindung, die Attraktivität von Arbeitgebern speziell für Berufseinsteiger und zukunftsorientierten Umgang mit Wissen und Kompetenzen. Den Key-Note-Vortrag liefert Kathrin Möckel von der HAYS Recruiting experts worldwide mit dem HR-Report 2022. Anschließend besteht bei Snacks und Getränken ausführliche Gelegenheit zum Networking. (red)

INFO: Die Veranstaltung beginnt um 8.45 Uhr und endet am späten Mittag. Interessierte UnternehmensvertreterInnen mit Bezug zum Thema können sich bis zum 20. September 2022 unter http://wirtschaft.eifel.info/fachkonferenz online informieren und anmelden.

Neue Muße-Pfade

mussepfade 1Das Wunderbuch – Symbol der Stausee Prümtalroute. Foto: ET Eifel GmbHBitburg. Im Rahmen des europäischen Interreg-Projekts VA „Barrierefreiheit ohne Grenzen“ wurden für 180.000 Euro fünf Rundwanderwege des NaturWanderPark delux zu Muße-Pfaden umgewandelt. Jeder Weg hat ein eigenes Symbol und eine eigene Geschichte, zum Konzept gehören Mußeplätze.

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